Rundbrief Juni 2010
Liebe Freunde,
einen herzlichen Dank allen, die eine Operation von Agnes Ahono hier in Deutschland ermöglichten. Bürgermeister Bernd Siefermann als Vermittler zur Verwaltung der Ortenaukliniken, Herrn Loerch, der die Kostenübernahme für OP und Klinikaufenthalt zusagte, Dr. Schottler und Ärzteteam mit allen Pflegekräften in der St. Josefsklinik und allen Freunden, die mithelfen, dass die Inlandskosten, Dokumentenbeschaffungen, Flug und Aufenthalt ermöglicht werden.
Aus der Lebensgeschichte von Agnes:
Als die Häuser brannten, schlief Agnes Ahono mit ihrem Zwillingsbruder. Die Mutter holte Wasser am entfernten Fluss. Die beiden Kinder waren sofort vom Feuer und Rauch eingeschlossen. Agnes Bruder verbrannte. Sie überlebte bewusstlos wie durch ein Wunder. Die brennenden Balken waren heruntergestürzt und hatten den großen Tonkrug mit Trinkwasser zerschlagen. Das Wasser ergoss sich über Agnes und sie überlebte. Ihre Verbrennungen im ganzen Gesicht sind gravierend, ebenso an der Hand. Knapp zwei Jahre später starb ihre Mutter. Verzweifelt suchte die Tante nach einem Heim. Als Waisenkind nahmen wir sie in Malaika Children´s Home auf. Seit 11 Jahren ist sie unsere Tochter.
Bei den schwierigen Beschaffungen der nötigen Dokumente für den Pass und den problematischen Genehmigungsverfahren für die Ausreise suchten wir erneut nach Familienangehörigen. Doch ihr Zuhause ist schon lange aufgelöst, niemand konnte uns eine Spur weisen. Das Kinderheim Malaika ist jetzt ihr zukünftiges Zuhause. Wie oft hatten wir die Vision, dass Agnes ein neues Gesicht erhält und die Narben, die Augen, Nase und Lippen zusammengezerrt hatten, aufgelöst werden.
Über die Operation von Agnes
Erfreuliche Nachrichten von Agnes in der St. Josefsklinik Offenburg. Die Gesichtsoperation, Teil 1, ist gut verlaufen. Mit einiger Verspätung wegen dem Ärztestreik konnte der leitende Arzt der Plastischen Chirurgie, Dr. med. Tilman Schottler, endlich mit genügend Personal die OP durchführen.
„Wenn ich ein neues Gesicht bekomme, möchte ich auch einen neuen Namen“, sagte sie dem Chefarzt Dr. Schottler.
Wir waren bei Agnes, als sie auf ihrer Station langsam aufwachte. Dr. Schottler kam ins Zimmer und sie blinzelte mit einem freien Auge. Er sagte, er sei sehr zufrieden mit dem Verlauf der Operation, der Korrektur des Augenlids, der Nase und Oberlippe und den neuen Hauttransplantationen zur Ablösung der verkrusteten Verbrennungen.
Der Chefarzt forderte sie auf: „Agnes smile“. Aus dem total verbundenen Gesicht strahlte ein Auge dem Arzt entgegen und die Hälfte des Mundes weitete sich zu einem Lächeln und sie flüsterte das schönste Wort in allen Sprachen dieser Welt: „Thank you – Danke – Asante“!
Gott hat unsere Gebete in der Malaika Kapelle erhört und Schutzengel beauftragt, die uns diese glücklichen Tage beschert haben. Unser Chiirurg Dr. Schottler sieht gute Chancen für die Stirn und die verbrannte Hand mit dem gekrümmten Finger, die im 2. Teil operiert werden soll.
Viele gute Wünsche erreichten uns bereits per Telefon. Wir flüsterten Agnes die Grüße und Namen der Freunde durch ihren Kopfverband ins Ohr und sagten ihr: Sisi sote tunakupenda - Wir alle lieben dich, Agnes! Was braucht es mehr zum Heilwerden an Leib und Seele?
Willy & Asuna Schneider
einen herzlichen Dank allen, die eine Operation von Agnes Ahono hier in Deutschland ermöglichten. Bürgermeister Bernd Siefermann als Vermittler zur Verwaltung der Ortenaukliniken, Herrn Loerch, der die Kostenübernahme für OP und Klinikaufenthalt zusagte, Dr. Schottler und Ärzteteam mit allen Pflegekräften in der St. Josefsklinik und allen Freunden, die mithelfen, dass die Inlandskosten, Dokumentenbeschaffungen, Flug und Aufenthalt ermöglicht werden.
Aus der Lebensgeschichte von Agnes:
Als die Häuser brannten, schlief Agnes Ahono mit ihrem Zwillingsbruder. Die Mutter holte Wasser am entfernten Fluss. Die beiden Kinder waren sofort vom Feuer und Rauch eingeschlossen. Agnes Bruder verbrannte. Sie überlebte bewusstlos wie durch ein Wunder. Die brennenden Balken waren heruntergestürzt und hatten den großen Tonkrug mit Trinkwasser zerschlagen. Das Wasser ergoss sich über Agnes und sie überlebte. Ihre Verbrennungen im ganzen Gesicht sind gravierend, ebenso an der Hand. Knapp zwei Jahre später starb ihre Mutter. Verzweifelt suchte die Tante nach einem Heim. Als Waisenkind nahmen wir sie in Malaika Children´s Home auf. Seit 11 Jahren ist sie unsere Tochter.
Bei den schwierigen Beschaffungen der nötigen Dokumente für den Pass und den problematischen Genehmigungsverfahren für die Ausreise suchten wir erneut nach Familienangehörigen. Doch ihr Zuhause ist schon lange aufgelöst, niemand konnte uns eine Spur weisen. Das Kinderheim Malaika ist jetzt ihr zukünftiges Zuhause. Wie oft hatten wir die Vision, dass Agnes ein neues Gesicht erhält und die Narben, die Augen, Nase und Lippen zusammengezerrt hatten, aufgelöst werden.
Über die Operation von Agnes
Erfreuliche Nachrichten von Agnes in der St. Josefsklinik Offenburg. Die Gesichtsoperation, Teil 1, ist gut verlaufen. Mit einiger Verspätung wegen dem Ärztestreik konnte der leitende Arzt der Plastischen Chirurgie, Dr. med. Tilman Schottler, endlich mit genügend Personal die OP durchführen.
„Wenn ich ein neues Gesicht bekomme, möchte ich auch einen neuen Namen“, sagte sie dem Chefarzt Dr. Schottler.
Wir waren bei Agnes, als sie auf ihrer Station langsam aufwachte. Dr. Schottler kam ins Zimmer und sie blinzelte mit einem freien Auge. Er sagte, er sei sehr zufrieden mit dem Verlauf der Operation, der Korrektur des Augenlids, der Nase und Oberlippe und den neuen Hauttransplantationen zur Ablösung der verkrusteten Verbrennungen.
Der Chefarzt forderte sie auf: „Agnes smile“. Aus dem total verbundenen Gesicht strahlte ein Auge dem Arzt entgegen und die Hälfte des Mundes weitete sich zu einem Lächeln und sie flüsterte das schönste Wort in allen Sprachen dieser Welt: „Thank you – Danke – Asante“!
Gott hat unsere Gebete in der Malaika Kapelle erhört und Schutzengel beauftragt, die uns diese glücklichen Tage beschert haben. Unser Chiirurg Dr. Schottler sieht gute Chancen für die Stirn und die verbrannte Hand mit dem gekrümmten Finger, die im 2. Teil operiert werden soll.
Viele gute Wünsche erreichten uns bereits per Telefon. Wir flüsterten Agnes die Grüße und Namen der Freunde durch ihren Kopfverband ins Ohr und sagten ihr: Sisi sote tunakupenda - Wir alle lieben dich, Agnes! Was braucht es mehr zum Heilwerden an Leib und Seele?
Willy & Asuna Schneider